CHIROPRAKTIK
Die Chiropraktik ist neben der Schul- und Zahnmedizin der drittgrößte Heilberuf.
Weltweit praktizieren rund 70.000 Chiropraktoren, in Deutschland gibt es rund 100 studierte Chiropraktoren, wovon die Mehrheit der Mitglieder in der Deutschen Chiropraktoren Gesellschaft e.V. sind.
Die Ausbildung zum Chiorpraktor beinhaltet ein 5-7 jähriges Studium an einer Hochschule für Chiropraktik, welches den internationalen Standards und Richtlinien der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gerecht werden. Einen studierten Chiropraktoren erkennt man an den Abschlüssen, je nach Hochschule ist es entweder ein Doctor of Chiropractic ( D.C.) oder ein Master of Science in Chiropractic ( MSc Chiropractic ).
Die Aufgabe des Chiropraktoren konzentriert sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Hierbei behandelt er Gelenke im Bereich des ganzen Körpers, Muskulaturen, Sehnen und nimmt indirekten Einfluss auf das Nervensystem. Liegt eine Blockade eines Gelenkes vor, durch eine Fehlbelastung, einen Sturz, eine wiederkehrende einseitige Belastung, kommt es zu einer gesteigerten Muskelspannung im Bereich des Gelenkes, zu Schmerzen und somit auch zu einer Schonhaltung. Um solche Blockaden zu lösen und Gelenke zu stabilisieren, justiert der Chiropraktor mittels eines fein dosierten, schnellen, präzisen, manuellen Impulses, ohne dabei die physiologische Grenzen von Gelenken zu überschreiten.
Durch diese gezielten chiropraktischen Techniken hebt der Chiropraktor Funktionsstörungen des Bewegungsapparates auf und stabilisiert die Statik des Körpers nachhaltig.
Zusätzlich begünstigt die Behandlung die Beweglichkeit der Wirbelsäule, sowie die Funktion des Nervensystems.
Das Nervensystem koordiniert und kontrolliert sämtliche Funktionen im Körper wie Organe, Muskulaturen, Reflexe, Hormone, Schmerzen und das Immunsystem. Folgen von Gelenkblockaden in der Wirbelsäule können unter anderem folgende sein:
Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Bandscheibenvorfälle bis hin zu mechanisch bedingten Organschäden.
Das Ziel der chiroprakitschen Behandlung ist eine Schmerzreduktion, die Rückkehr zur Funktionsfähigkeit, die Unterstützung der vollständigen Heilung, sowie die Reduzierung der Frequenz und Schwere von Rückfällen. Auf lange Sicht kann mit Hilfe der Chiropraktik wieder volle Funktionstüchtigkeit eines Gelenkes dafür sorgen, dass der Entstehung der degenerative Prozess eines Gelenkes verlangsamt wird.